„Die Wahrnehmung von Sorgfaltspflichten entlang internationaler Lieferketten wird die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit mitentscheiden und lohnt sich aus Sicht der Unternehmen.“
Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg

Impulsvortrag: Globale Lieferketten wettbewerbsfähig gestalten

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„Ich bin überzeugt, dass Unternehmen von einem gesetzlichen Sorgfaltsstandard profitieren werden, weil er Anforderungen harmonisiert und Rechtssicherheit und fairen Wettbewerb schafft. Bei der Konzeption des Lieferkettengesetzes werden wir mit dem notwendigen Augenmaß vorgehen, damit insbesondere kleine und mittlere Unternehmen nicht überfordert werden. An der Verantwortung für Menschenrechte führt kein Weg vorbei. Die Zeit für faire Lieferketten ist jetzt! National wie in Europa.“
Björn Böhning, Staatssekretär, Bundesministerium für Arbeit und Soziales

„Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer stehen selbstverständlich zu Ihrer Verantwortung in der Lieferkette. Die Industrie- und Handelskammern beraten gerne ihre Mitgliedsunternehmen, diese Verantwortung auch konkret wahrzunehmen.“
Johannes Schmalzl, Hauptgeschäftsführer, IHK Stuttgart

„‚Ehrbare Kaufleute‘ im starken deutschen Mittelstand übernehmen Verantwortung auch für ihre Lieferkette. Compliance umfasst Korruptionsbekämpfung und die Wahrung menschenrechtlicher Sorgfalt mit einem integrierten Ansatz. Wer jetzt schon seine Risiken klug managt, kann durch eine verpflichtende Regelung auf Basis der UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte nur gewinnen. Statt pauschaler Abwehrhaltung lohnt dafür der Dialog mit Stakeholdern, um Einflussmöglichkeiten und Haftung auszubalancieren.“
Sylvia Schenk, Transparency International Deutschland und Mitglied des Beirates für Integrität und Unternehmensverantwortung der Daimler AG

„Die zielgerichtete Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Lieferkette ist Grundlage für nachhaltiges Handeln und nachhaltige Entwicklung. Wir können nur dann im Sinne unserer Werte erfolgreich sein, wenn wir gemeinschaftlich auch herausfordernde Veränderungen bewirken und auch bereit sind ganz neue Wege zu gehen.“
Solveig Steinbrenner, Head of Social Compliance & Sustainability, TriStyle Group

„An der Verantwortung für Menschenrechte führt kein Weg vorbei. Die Stärke von Branchendialogen und -initiativen ist dabei das kooperative Vorgehen mit anderen Unternehmen und Stakeholdern. Mit mehr Hebelkraft können wirkungsvolle Beiträge zur Verbesserung der menschrechtlichen Lage entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten geleistet werden. Das stärkt auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Denn die Anforderungen an menschenrechtliche Sorgfaltspflichten nehmen weltweit zu.“
Moritz Blanke, Referent VI b 3 „CSR – Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen“, Bundesministerium für Arbeit und Soziales 

„SanLucar, als internationale Unternehmensgruppe in der Obst- und Gemüsebranche, stellt sich die Frage, wie an das Thema nachhaltige Lieferketten herangegangen werden kann. Wir unterstützen aktiv die zehn Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen und entscheiden uns dafür ein Risiko-Management-System ins Unternehmen zu implementieren, das auf den Menschenrechten basiert. In meinem Vortrag erkläre ich unsere Vorgehensweise und gehe dabei auf die Fragen und Herausforderungen ein, die sich dem Team stellten. Ein spannendes Projekt in dem Kollegen aus verschiedenen Abteilungen und Ländern involviert sind.“
Nancy Daiss, CR Manager International, SanLucar Fruit S.L. 

Präsentation: Erfahrungen zum CSR-Risikomanagement bei SanLucar 

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„Eine Produktion und Beschaffung im EU-Raum muss zu einem Wettbewerbsvorteil werden. Deshalb benötigen wir für eine europäische Lieferkette weniger Regulierung und Dokumentationspflicht, um den Industriestandort EU zu stärken.“
Florian Mey, Geschäftsführer, Mey Unternehmensgruppe

Präsentation: Hosen runter – Herausforderungen eines schwäbischen Familienunternehmens in der globalen Lieferkette

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„Faire Arbeitsbedingungen und Einhaltung der Menschenrechte in den globalen Lieferketten sind gern benutzte Begriffe in der heutigen Unternehmenskommunikation. Überprüft werden diese u.a. durch soziale Audits beim Produzenten vor Ort. Was sind die Grenzen von sozialen Audits? Entspricht diese Kommunikation der Beschaffungsstrategie der Unternehmen? Langfristig erfolgreich, auch wirtschaftlich, kann nur eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Produzenten sein.“
Kerstin Leibbrand, Business Development Manager, Intertek Certification GmbH

Präsentation: Möglichkeiten und Grenzen von sozialen Audits

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Matthias Riedel, Head of Presales for Digital Supply Chain & Manufacturing, SAP Deutschland

Präsentation: Plötzlich kein Toilettenpapier! Grenzen der Digitalisierung & was uns die Pandemie lehrt

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„Lieferketten sind oft sehr komplex. Starten Sie deshalb mit Komplexitätsreduktion. Beginnen Sie mit den für Sie wichtigsten Vorprodukten. Welche Risiken bergen diese entlang der Bezugskette hinsichtlich möglicher Verletzungen von Menschenrechten? Konzentrieren Sie sich zunächst auf diese Vorprodukte und dem Vermeiden mit ihnen verbundener Risiken.“
Matthias Kruse, Geschäftsführer International, IHK Rhein-Neckar

„Die Notwendigkeit für Unternehmen zu einem aktiven Lieferkettenmanagement zu kommen ergibt sich klar aus den Erfahrungen der Pandemie, den politischen Veränderungen die letzten Jahre und aus Gründen der zunehmenden Probleme der Unterbrechung der Lieferketten durch klimatische Ereignisse. Ein solches Management setzt auch eine Transparenz der Kette und ein kettenübergreifendes Risikomanagement voraus. Genau dies sind aber auch Voraussetzungen für die Einhaltung einer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in der Lieferkette. Solche Zusammenhänge stehen im Mittelpunkt des Vortrages, wobei auch auf Möglichkeiten für KMU eingegangen wird über Branchen- oder Zertifizierungsinitiativen effizient den Anforderungen nachzukommen. Abschließend wird ein Beispiel eines KMUs aus Baden-Württemberg vorgestellt, dass die Resilienz und die Sorgfaltspflicht von Wertschöpfungsketten als Chance und Wettbewerbsvorteil begreift.“
Professor Dr. Martin Müller, Institut für Nachhaltige Unternehmensführung, Universität Ulm

Gedankenanstoß: Sorgfalt in Lieferketten und Resilienz von Lieferketten – ein Zusammenhang?

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